Wie wollen hier nicht über Charles B. diskutieren (mit so einem Gesicht könnte man zehn Pferde stoppen und danach gibt dir der Banker freiwillig das ganze Geld) und auch nicht über Henry F. (die Rolle seines Lebens), die müssen nichts mehr bewesien und was sie beweisen wollten haben sie es mit ganz wenigen Sätze getan. Die Schönheit einer Frau war immer das kostbarste auf Erde, hier in Texas zählt sowas immer noch; aber auch über die Sinnlichkeit der Cardinale werden wir kein Wort verschwenden, es reicht schon wenn man sie vergleicht mit den sonst üblichen "southern belles" aller McDonald-Western.
Der Film ist schmutzig, er ist voller Staub, er stinkt nach Krankheiten. Ein Männerfilm. Die Handlung ist ein Mix aus Mafia und Whisky, Blei und Gold, Schweiß und der Duft der Rache; sie ist echt, da ist nichts erfunden worden, höchstens untertrieben, im Wild West, wo Gauner tagelang unrasiert durch die Gegend herumreiteten und das Leben deines Bruders grad mal 5 $ Wert war.
Langatmigkeit ? Wie stellt euch den Alltag vor, in einem miserabel Dorf voller Chicanos und Kühe ? Irish Folk ? Wiener Walzer ? Oder nicht eher der traurige Klang einer "Hohner" ?
Das Volk wartet auf den Schuss...Aber in Nebraska und Missouri wurde viel weniger geschossen als in allen Filme von John Ford ! Und wenn, aus einem Colt hat es nicht so ein lausigen Peng ! gemacht, nein, hier im Script sollte es wieder diesen spacige Sound geben, die goldene Kugel in den All fliegen mit einem Echo was bis heute kein Elektropopper wiedergeben kann: der Schmerz eines Sterbenden, sein letzter Schrei nach Freiheit.