Frage:
Warum.................?
♣.pitsch-patsch.♣
2009-05-16 03:31:22 UTC
Beamte bekommen bei gleichem Lohn doppelt so hohe Pensionen wie Arbeitnehmer Rente!
Das haben Beamtenrechts-Experten der Gewerkschaft Ver.di bei einer Anhörung im Innenausschuss des Bundestages aufgezeigt.

Die Ergebnisse:

• Ein Obersekretär (44), verheiratet, ein Kind, der 1982 in den Dienst eingetreten ist, hätte für die 27 Dienstjahre einen Pensionsanspruch von 1251,40 Euro im Monat. Sein Rentenanspruch für die gleiche Zeit wäre aber nur 627,72 Euro.

• Eine Amtfrau (38), verheiratet, 3 Kinder, Diensteintritt 1990 (3 Jahre Erziehungsurlaub), hätte bisher einen Pensionsanspruch von 1391,16 Euro. Für die gleiche Dienstzeit erhielte sie nur 652,87 Euro Rente.

• Ein lediger, kinderloser Oberrat der Bundesregierung (46), der seit 1987 Beamter ist, würde für die bisherige Dienstzeit 1955,34 Euro Pension, aber nur 972,15 Euro Rente bekommen.

• Ein lediger Kriminalmeister (30), Beamter seit 1997, hat bisher 448,10 Euro Pension sicher, bei der Rente wären es nur 260,81 Euro.


Also warum werden die so bevorzugt ,ich kenne keinen Beamten der Körperlich so hart Arbeitet dass er gesundheitlich mit 45/50 Jahren kaputt ist .
Sieben antworten:
anonymous
2009-05-16 06:22:46 UTC
Ohje, ich will jetzt nicht für die Beamten sprechen - ich sitze da ja zwischen den Stühen aber diese Angaben für Frühpensionäre sind nicht vergleichbar. Man auch dabei schreiben, dass diese ganz anders berechnet werden. Auch bei Frührenten werden diese anders berechnet. Es stimmt zwar dass Beamte höhere Bezüge haben, aber auch andere Abgaben - wobei ich nicht sagen will Beamte wären nicht besser dran, aber bei weitem nicht so gut wie es aussieht. Vor allem sind nicht alle Großverdiener!!! Viele Beamte der höheren Laufbahn haben auch studiert und würden in der freien Wirtschaft oft mehr verdienen und von daher wären auch die Rentenansprüche anders. Dazu kommt dass Beamte auch ihre Krankenversicherung noch bezahen und auch noch Eigenanteile tragen müssen.



Und nun ein Beispiele eines Frührentners: Bürokaufmann 49J./gesch. , seit 1991 erwerbsunfähig (mit 27Jahren, ganze 5 Jahre gearbeitet 2Jahre krank geschrieben) - Nettorente 780 Euro



Ich kenne diese Person daher weiß ich es sehr genau.

Die Altersrente/Pension wird ganz anders berechnet als die Frührente/Pension. Auch wird diese nicht mehr mit 65 Jahren angepaßt. Auch die Vorruhestandsregelungen sind längst geändert.



Mein Mann ist seit 1977 im Staatsdienst und hat auch vorher wie jeder Beamter in die RV eingezahlt. Er hat studiert und würde in der freien Wirtschaft sehr wohl mehr verdienen. Natürlich bekommt er seine Beamtenbezüge, aber Steuer und auch die Krankenkasse zahlen wir extra, dazu muss er einen nicht unerheblichen Anteil der Krankenkosten selber zahlen. Kinder haben wir keine gemeinsame. Ich bin selber versichert und habe keine Vorteile durch den Beruf meines Mannes, sondern nur die Nachteile. Er arbeitet bis zu 50-60Std. in der Woche auch oft noch zu Hause. Muss dazu die Launen der Politik ertragen, die zwar gerne theoretisch alles können was praktisch überhaupt nicht umsetzbar ist. Ich will nicht das Beamtentum erhalten, aber hört bitte auf Beamte als Schmarotzer der Nation zu sehen. Ich versuche auch gerecht zu sein! Warum müssen immer alle auf einander einhacken?



Hacki, ich nehme es nicht persönlich und finde es auch richtig wenn man sich sachlich damit auseinander setzt. Aber auch die Beamten haben nun mal Einschnitte zu tragen. Und damit meine ich die Beamte, die sich den Status "erarbeitet" haben. Denn über die vielen Beförderungen die durch "Freundschaftsdienste" zustande kamen, gerade durch die Politik, brauchen wir sicher alle nicht zu streiten. Es geht halt nur immer über diese Verallgemeinerung, die mich manchmal ärgert. Vieles muss geändert werden, aber nicht nur im Beamtentum. Wir hätten gegen eine Bürgerversicherung nichts einzuwenden, aber uns als Sozialschmarotzer zu sehen ist auch nicht gerecht.



zu1) stimmt, aber nicht unbedingt ein Vorteil. Dazu muss er einen hohen jährl. Eigenanteil tragen - ich bin nicht mitversichert und muss meinen Eigenanteil ebenfalls selber tragen - ich habe sogar Nachteile da wohl der Verdienst meines Mannes als Einkommen gilt, aber nicht sein Eigenanteil bei meiner Krankenkasse anerkannt würde.

zu2) stimmt nicht, zumindest in RLP ist die Pension nach Dienstjahren gestaffelt. Man muss schon 40 Dienstjahre haben um die vollen Pensionansprüche zu bekommen

zu3) stimmt, wenn sie nicht straffällig werden

zu4) Beamtenbonus habe ich bisher nur bei der KFZ-Vers. Einkaufsbonus bekamen wir noch nie

zu5) Dieser Punkt ist die größte Sauerei in der gesamten Politik und ich sehe darin auch einen ganz großen Verstoß, denn die meisten dieser Posten sind zugeschoben und diese Damen und Herren verzapfen sehr teuren Blödsinn, da sie von tuten und blasen keine Ahnung haben.



Bei Postbeamten und Frühpensionäre hat der Bund ja eine einfache Lösung gefunden, da sehr viele "überflüssig" wurden weil massenhaft die Filialen geschlossen wurden bat man diese doch in Frühpension zu gehen. Viele gingen ärztliche Gutachten sind da nicht so unbedingt nötig und psychisch ist immer gut ...



Und dann gibt es da die nicht enden wollende Begünstigung des Herrn Herzog. Vom Dienst freigestellt als Notvorstand des 1. FCK wurde er befördert obwohl er gar nicht im Dienst war. Ist ja keine Frage wie man vom kleinen Lehrer zum leitenden Verwaltungsdirektor des ADD wird, wenn man mit dem MP gut befreundet ist oder?

http://www.ewald-trojansky.de/45480.html?*session*id*key*=*session*id*val*

Um auf Darkis Frage zurückzukommen: Das sind Pensionen, die wurden nicht mal ansatzweise verdient und auf solche Beamte kann ganz D sofort verzichten.
HACKI & seine Freunde
2009-05-16 06:15:18 UTC
@ Veronica: DH; auch für hum095 und Klaus W



In Anbetracht Deiner korrekten Ausführungen und dem was Veronica schreibt, kann ich jedem nur das Buch von Thomas Wieczorek "Schwarzbuch Beamte" empfehlen. Da rollt´s Euch die Zehnägel hoch!



Die Lebenserwartung von Beamten im Vergleich zu gleichartigen Berufsausübungen in der freien Wirtschaft liegt um ca. 17 Jahre höher. 17 Jahre, in denen sie von der gesetzlichen RV, in die sie nie einzahlten, ver oder sagen wir besser über versorgt werden.



Nachfolgende Links zur weiteren INFO.



https://answersrip.com/question/index?qid=20080628055936AApjudR



@ Heidi: Sei mir nicht böse, aber bei Deinen Aussagen muss einiges zurecht gerückt werden.



1.) Beamte bekommen Zuschüsse für ihre PKV, die ja auch bessere Leistungen bietet als die gesetzliche; außerdem erhalten sie, wie bei jeder anderen Versicherung (KFZ, Risikoleben, BUZ etc) verbilligte Tarife

2.) Pensionen werden nach dem letzten Jahr ihres bis dahin höchsten Salärs berechnet, nicht wie bei Rentnern nach dem bis dahin erreichten Punktesystems, was dem durchschnittlichen Verdienst der Arbeitsjahre zu Grunde liegt.

3.) Beamte können nicht arbeitslos werden (Alimentation)

4.) Beamtenselbsthilfswerk BSW /dadurch viele Vergünstigungen bei Einkäufen

5.) Warum sind die Parteien und die Politik mit Beamten übersät? - Sicher nicht, weil sie am Abend völlig abgeschafft nach Hause kommen.



Eigentlich müsste ich das gesamte Buch von Wieczorek abschreiben, um alle Vorteile, die Beamte (nicht die wenigen, die sich im unteren Dienst tummeln!) genießen, hier aufzuführen.



Fakten sollten schon auf den Tisch, wenn es um dieses Thema geht und ich bitte Dich, meine Ausführungen nicht persönlich zu nehmen, zumal ich Dich sehr respektiere und auch weiß, dass Dein Mann zu den Engagierten im Staatsdienst zählt.Würden alle Beamte dieses Engagement und auch Fachwissen mitbringen, wie Dein Gatte, dann wäre vieles zu relativieren, bzw. zu korrigieren von dem, was ich schrieb.



Nachtrag zu Pkt. 5.): einige interessante Links, von denen beamtete Politiker natürlich nicht betroffen sind:

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/sozialabgaben-luegen-fuer-die-leistungstraeger_aid_324261.html

http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/schule200.html

http://www.focus.de/finanzen/news/tid-11184/privatisierung-die-beamten-bombe_aid_316421.html

http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1341119.html



Thomas Wieczorek hat zu diesem Thema ebenso wie Jürgen Roth auch viele Bücher geschrieben. Das neueste Werk von Roth: Mafialand Deutschland. Überall sind höhere und beamtete Politiker dabei, den Rechtsstaat zu ruinieren. Der gestrige Tatort Film hätte von diesen Autoren sein können.
𐎗 lupa ණ ଲ ҉
2009-05-16 05:31:31 UTC
Das versteht in der heutigen Zeit kein Mensch mehr.



Das Beamtentum ist längst überholt und gehört abgeschafft. Das Argument, das sie vergleichsweise weniger verdienen, als Menschen in der freien Wirtschaft, stimmt so nicht.



Beamten hatten schon früher viele Vorzüge und auch heute gibt es immer noch Vergünstigungen die in keinem Verhältnis zur Realität steht.



Nochmals - weg mit dem Beamtenstatus

Gerechtigkeit und Gleichstellung für ALLE.
erwin Lindemann
2009-05-16 03:42:24 UTC
Beamte werden natürlich argumentieren, dass sie angeblich weniger Gehalt beziehen und dafür um so höhere Pensionen.



Aber das Beamtenrecht aus der Preußenzeit ist mehr als überholt.

In meinen Augen sollte man den Beamtenstatus ganz abschaffen.

Steht nicht im Grundgesetz, dass alle gleich sind?
anonymous
2009-05-16 03:55:32 UTC
Also Beamter sein ist schon gefaehrlich: man koennte beim schlafen (Ellbogen auf den Tisch, Kopf auf die nach oben gerichtete Haende) wegrutschen und mit dem Kinn auf die Tischplatte knallen. Ausserdem koennen Beamte nachts nicht schlafen was als Folge der Arbeit anzusehen ist. (Ist natuerlich scherzhaft gemeint)
anonymous
2009-05-16 11:08:23 UTC
Es sind eben Staatsdiener.
Florian S
2009-05-16 03:37:05 UTC
Das sind einfach die Vorzüge des Beamten-Daseins... Dafür verdienen Beamten i.d.R. weniger, wie in einem vergleichbaren Beruf in der freien Wirtschaft.

Ausserdem müssen doch irgendwie Nachwuchs-Beamte gelockt werden ;-)



P.S: und das sage ich als Nicht-Beamter!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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